DE  |  EN  |  FR  |  ES  |  RU  |  PT

MVR-Walzenschüsselmühle zur Mahlung von Zement

Wonder Cement wechselt auf Vertikalmühle von Gebr. Pfeiffer für Zementmahlung

Wonder Cement gehört zu einem in Udaipur in Indien ansässigem Familienunternehmen, welches neben vielfältigen Aktivitäten auch im Zementsektor bekannt ist. Nachdem Gebr. Pfeiffer bereits 4 Mühlen des Typs MPS für die Rohmehlmahlung und die Mahlung von Petrolkoks geliefert hat, entschied man sich nun auch zur Vertikalmühle von Gebr. Pfeiffer für die Mahlung von Zement.

Bisher wurden Kombi-Mahlanlagen eines anderen Lieferanten für die Mahlung von Zement eingesetzt. Neben dem besseren spez. Energieverbrauch der MVR-Mühle war ein weiterer, wichtiger Entscheidungsfaktor, dass in der Vertikalmühle auch feuchte Aufgabegüter gleichzeitig mit der Vermahlung getrocknet werden können. So ist in Indien der Trend erkennbar, dass als Zuschlagstoff nicht nur trockene Flugasche aus den Kohlekraftwerken eingesetzt wird, sondern auch verstärkt gelagerte Flugasche. Diese Flugasche hat, auf Grund der Lagerung im Freien, eine sehr hohe Feuchte und müsste bei anderen Mahlprozessen als mit der MVR-Mühle separat getrocknet werden.

Das Ingenieurteam des Kunden hatte zusätzlich das Beratungsunternehmen Holtec aus Gurgaon bei New Delhi involviert. Auch deren äußerst positive Erfahrung mit MVR-Mühlen von Gebr. Pfeiffer, die bei anderen indischen Zementanlagenbetreibern in Betrieb sind, hat das Holtec-Team dazu bewogen, einen Wechsel des Mahlsystems hin zur MVR-Mühle vorzuschlagen.

Eingesetzt werden soll die MVR 6000 C-6-Mühle, die einen Antrieb von 5820 kW haben wird, in Nardana im Bundesstaat Maharashtra. Dort sollen Mischzemente auf Feinheiten von bis zu 5 % Rückstand auf dem 45-µm-Sieb erzeugt werden. Wichtig war dem Kunden, dass sowohl relativ heißer Klinker in der Mühle gemahlen und gleichzeitig die Zementtemperatur gesenkt werden kann. Andererseits kann auch alternativ kalter Klinker von Halden verwendet werden.

Bei dieser Mühle des weltweit stark nachgefragten Typs der MVR-Vertikalmühle handelt es sich um eine Mühle mit 6 aktiv redundanten Mahlwalzen. Das bedeutet, dass alle sechs Mahlwalzen aktiv am Mahlprozess teilnehmen. Im Rahmen von geplanten Wartungsarbeiten können zwei gegenüberliegende Walzen aus dem Prozess genommen werden und die Mühle kann mit den vier verbleibenden Walzen weiter betrieben werden. Selbst bei gegebenenfalls unplanmäßig notwendigen Arbeiten an einer Walze, kann eine Produktion der Mahlanlage fortgeführt werden, während die Arbeiten außerhalb der Mühle ausgeführt werden.

Die Kernkomponenten wie das Spannsystem und die Mahlwalzen kommen von Gebr. Pfeiffer, Deutschland. Auch die Mahlschüssel und die Getriebe für Mühle und Sichter werden aus Europa geliefert. Gebr. Pfeiffer (India) Pvt. Ltd., ein 100-prozentiges Tochterunternehmen von Gebr. Pfeiffer SE, welches in Noida ansässig ist, liefert die Gehäuseteile, die Fundamentteile und Stützen der Walzen sowie nahezu den gesamten Hochleistungssichter vom Typ SLS 5600 BC.

Managing Director J.C. Toshniwal und Vice President Purchase R.S. Kabra von Wonder Cement sowie Gebr. Pfeiffer Area Manager Bernd Henrich bei der Vertragsunterzeichnung

Darüber hinaus liefert Gebr. Pfeiffer (India) Pvt. Ltd. auch das meiste Equipment für die Mahlanlage inklusive Anlagenventilator. Für die Komponenten der Mahlanlage, welche der Kunde selbst beistellt, werden entsprechende Spezifikationen zur Verfügung gestellt.

Die Lieferung soll noch im Jahr 2017 erfolgen.